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Plastik ist ein globales Problem, das uns alle angeht

Deutschland gehört laut „Plastikatlas“ der Heinrich-Böll-Stiftung und des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) zu den größten Plastikmüll-Verursachern in Europa und trägt verglichen mit seiner Größe eine beträchtliche Verantwortung für die weltweite Plastikverschmutzung. Den aller größten Teil machen Einwegprodukte und Verpackungen aus. 

Die offiziellen Recyclingquoten in Deutschland hingegen sind relativ hoch, allerdings beziehen sich diese lediglich auf die Anlieferung bei einem Recyclingunternehmen, nicht aber auf den wirklich recycelten Output. Mehr als 60 Prozent des in Deutschland gesammelten Verpackungsmülls werden verbrannt. Nur knapp 38 Prozent unseres Plastikmülls werden tatsächlich dem Recycling zugeführt. Plastik gilt bereits als recycelt, wenn es ins Ausland exportiert wird – ein Großteil des Plastikmülls wird nach Übersee verschifft.  

“Alle Welt redet über Plastik. Das ist gut so. Doch wir haben ein unvollständiges und verzerrtes Bild davon, wer und was die globale Plastikkrise verursacht und wie wir sie anpacken müssten. Verbote von Strohhalmen, Einwegbechern und Tüten sind ein erster Schritt, sie werden jedoch eine der größten Umweltkrisen, die den ganzen Planeten erfasst, nicht beenden”, sagt Barbara Unmüßig, Vorstand der Heinrich-Böll-Stiftung. 

Eine repräsentative Forsa-Umfrage hat ergeben, dass deutsche Verbraucher die Hersteller von Plastikartikeln klar in der Verantwortung sehen: 83 Prozent der Befragten sind dafür, Abgaben auf Plastikprodukte zu erheben, die von den Herstellern getragen werden. Die massenhafte Verfügbarkeit der billigen Plastikrohstoffe bewirkt, dass kaum recycelt wird und eine echte Kreislaufwirtschaft in der Kunststoffindustrie nicht in Gang kommt. 

Die Papier- und Wellpappenproduzenten bieten hier echte Alternativen:

Betragsbild mit Diagramm zu jährlichen Altpapier-Recycling-Quoten in DeutschlandIm Jahr 2014 wurden 81,1 Prozent aller Papierverpackungen recycelt (Quelle: European Recovered Paper Council). In Deutschland lag die Recyclingquote im Jahr 2019 sogar bei 90 Prozent (Quelle: Verband Deutscher Papierfabriken e.V. Leistungsbericht 2020). Der Lebenszyklus von z.B. Kartonverpackungen zeigt, dass sie ein Kernelement der Kreislaufwirtschaft bilden, denn diese Industrie recycelt – sie nutzt „Abfall“ als Ressource und neue Fasern aus erneuerbaren, nachhaltig bewirtschafteten Wäldern, um den Kreis zu schließen. Die Papierfasern in der Wellpappe beispielsweise können mindestens zwanzig Mal recycelt werden – dies hat eine aktuelle Studie im Auftrag des Verbandes Deutscher Papierfabriken e.V. ergeben. Über 50 Prozent des Rohmaterials für die europäische Papierindustrie stammt aus Recycling-Papier (der Rest aus nachwachsenden Holzfasern), und fast 58 Millionen Tonnen Papier werden in Europa recycelt.  

 Mehr Informationen zur Kreislaufwirtschaft und den ökologischen Vorteilen der Wellpappe – sehen Sie in dem kurzen Videobeitrag des VDW. 

Das Thema Nachhaltigkeit ist für Papier Sprick eine Herzensangelegenheit aus Tradition. Als Produzent von Recyclingpapier und anderen Produkten aus Altpapier möchten wir aktiv einen Beitrag zum Umweltschutz leisten. Unsere umweltfreundlichen Wellpappen und Packpapiere sind mit dem Blauen Engel ausgezeichnet sowie FSC®-zertifiziert (FSC®-C151439). Sie bestehen zu 100 % aus recyceltem Papier aus kontrollierten Quellen, ohne Beimischung von Frischfasern, optischen Aufhellern oder gesundheitsschädlichen Veredelungsmitteln. Unsere ressourcenschonende Produktion erfolgt ausnahmslos in Deutschland nach neuesten technischen Standards – ISO 50001zertifiziert. Der konsequente Einsatz von 100prozentigem Recyclingpapier erhält und schützt unsere Wälder und Gewässer. 

Schützen auch Sie unseren Planenten, steigen Sie noch heute auf altpapierbasierte Verpackungsmaterialien um und werden Sie den Forderungen Ihrer Kunden nach umweltverträglichen Verpackungen gerecht. Unsere Verpackungsspezialisten beraten Sie gern bei der Auswahl Ihrer idealen Verpackungsprodukte sowie geeignetem Versandzubehör. 

 

Quelle: Packaging-360 – Nur ein Bruchteil an Plastik wird recycelt 

 

 Lesen Sie hierzu auch „Papier statt Plastik“ (Link zu SpeedMan-Direkt) 

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